6 Antworten in diesem Thema

[PaulaAbdul]

Bei Amazon kann man mit künstlichem Geld bezahlen

Alternative zum etablierten Finanzsystem oder einfach nur ein bequemerer Weg, beim Online-Handel zu bezahlten? Amazon hat jetzt die virtuelle Währung Coin eingeführt. Normales Geld gilt natürlich auch.


Berlin Der Online-Versandhändler Amazon hat kürzlich auch in Deutschland das Bezahlen mit der Gutschein-Währung Coins eingeführt. Damit sollen Kunden einfacher bezahlen können. Doch die Vorteile dieser Kunstwährungen sind umstritten. Neben Coins gibt es noch ein ganze Reihe weiterer virtueller Währungen. Hier ein Überblick zu diesem Thema.

Wie können Kunden im Netz bezahlen? Das gängigste Zahlungsmittel im Internet ist immer noch die Kreditkarte. Viele Anbieter stellen ihren Kunden inzwischen auch die Bezahlung gegen Rechnung als Option zur Verfügung oder bieten eine Lastschrift vom Girokonto an. Weit verbreitet sind auch die Transaktionsdienste der Ebay-Tochter PayPal. PayPal steht in Konkurrenz zu ClickandBuy, einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Für Kleinbeträge wie Apps oder Musikstücke können Nutzer auch Gutscheine wie in Apples iTunes Store oder bei Google Play erwerben.

Wie funktioniert die "künstliche" Währung? Gutscheinwährungen wie die Amazon Coins erwirbt man mit realem Geld. Ein Amazon Coin entspricht einem Euro-Cent. Als Anreiz bietet das Online-Versandhaus beim Kauf mit Coins einen Rabatt bis zu 10 Prozent. Mit den Coins können Apps für die Kindle-Fire-Geräte bezahlt werden. Amazon verspricht, dass die nicht verbrauchten Coins nie ablaufen, sondern später verwendet werden können.

Was verspricht sich Amazon von seinen Coins? Laut Amazon ist es dadurch einfacher, auch Kleinbeträge zu zahlen. Bisher muss man dies mit der Kreditkarte. Außerdem gebe man seinem Kind lieber 5000 Coins als 50 EUR oder die Kreditkarte in die Hand, damit er online einkaufen könne. Zudem soll die neue Währung die Kaufbereitschaft der Kunden fördern und damit den App-Entwicklern zugutekommen.

Welche Nachteile können digitale Währungen haben? Etliche Kunden empfinden den Umgang mit Kunstwährungen als umständlich. So hatte Microsoft für seine Online-Plattform Xbox Live eine digitale Währung namens Points eingeführt. Im August wurde sie allerdings wieder abgeschafft, seither wird in der jeweiligen Landeswährung gezahlt. Viele Kunden hätten sich beschwert, dass die Einlösung in das virtuelle Zahlungsmittel und die Umrechnung undurchsichtig und kompliziert seien. Microsoft verkaufte 100 Points zu 1,20 EUR, was die Umrechnung erschwerte. Amazon nutzt ein übersichtlicheres System und bietet 500 Coins für 5 EUR an - und das alternativ zu herkömmlichen Zahlungsarten.

Wie unterscheiden sich Amazons Coins von bereits eingeführten Währungen wie Bitcoin? Hinter Bitcoin steht die Idee, mit einer virtuellen Währung einen Gegenentwurf zum traditionellen Währungssystem zu gestalten. Das digitale Geld Bitcoin wird von keinem Staat reguliert und von keinem Unternehmen kontrolliert. Inzwischen sind die Bitcoins Gegenstand von großen Spekulationen und entsprechenden Kurssteigerungen.

Das im Jahr 2009 gestartete Projekt hat inwzischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Neben Bitcoin werben bereits über 30 Kunstwährungen um die Gunst der Nutzer, darunter die Peer-to-Peer-Währung Litecoin, Peercoin oder Namecoin. Kunstwährungen wie Amazon Coins entsprechen dagegen eher Gutscheinen und werden von den Unternehmen kontrolliert, die sie herausgeben.

Kann man mit Bitcoin denn inzwischen auch in der realen Welt alltägliche Dinge bezahlen? In Berlin und anderen Städten gibt es einzelne Geschäfte wie Caf?©s, PC-Läden und Catering-Services, in denen auch Bitcoin akzeptiert wird. Auch die Online-Handelsplattform Ebay erwägt, Bitcoin eines Tages als Zahlungsmittel anzuerkennen. Kritiker geben Bitcoin dagegen auf Dauer keine Chance. Wegen der starken Kursausschläge, die niemand auf Dauer akzeptiere, trage die Bitcoin-Währung die Zerstörung schon in sich.


http://www.neckar-chronik.de/Home/mini-rock_artikel,-Bei-Amazon-kann-man-mit-kuenstlichem-Geld-bezahlen-_arid,239178.html

[Anne Frank]

ÜBELST GEILON

[xion]

Wie sollte es eigentlich praktisch funktionieren.
Wird der Preis in Minutentakt angepasst?
Und 2 Minuten später ärgert man sich weil man überteuert gekauft hat.
Nö, ohne Stabilität wird es kompliziert.

[Ph@ntom]

Wie sollte es eigentlich praktisch funktionieren.
Wird der Preis in Minutentakt angepasst?
Und 2 Minuten später ärgert man sich weil man überteuert gekauft hat.
Nö, ohne Stabilität wird es kompliziert.

Jain, wenn etwas 10 ?‚¬ Kostet, kostet es auch weiterhin 10 ?‚¬ nur der BTC betrag ändert sich, wenn du schon mal etwas mit BTC gekauft hast solltest du wissen das du den zu zahlenden betrag in BTC angezeigt bekommst, und diese dann überweisen musst, ob der kurs nun schwankt oder nicht

[xion]

OK, dann muss man halt beim Kauf immer wieder den Kurs von Bitcoins prüfen.
Über den Kurs ändert sich der Preis nämlich schon. Klar bekommst du 10 ?‚¬ angezeigt.
Was nutzt es aber wenn ich dafür (grob übertrieben) 1 Bitcoin zahlen soll?
Dadurch ändert sich der Realpreis. Einfacher bleibt es für ein Produkt für 10?‚¬ 10?‚¬ zu bezahlen.
Ich sehe da kein Vorteil für den Kunden.

[Ish]

Also den Threadtitel finde ich irgendwie etwas unpassend hatte mich schon gefreut...
Von den Amazon-Coins halte ich allerdings gar nichts, das ist ja letztendlich nichts anderes als Gutscheinguthaben in Coinform. Und ob sich das wirklich durchsetzt? Sehe da irgendwie keine wirkliche Notwendigkeit für.

[Shopping Queen]

Grad im Fernsehen gesehen, es gibt jetzt einen Bitcoin Bankautomaten.