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Defacement von Vodafone.is
Der Mobilfunkanbieter Vodafone wurde in Island Opfer einer Hacking-Attacke. Auf der Internetseite des Unternehmens waren in der Nacht von Freitag auf Samstag etliche sensiblen Kundeninformationen veröffentlicht worden. Cyberkriminelle hatten sich unter anderem Zugang zu SMS und Kundenkennwörtern verschaffen können. Sogar Nachrichten von Ministern und Parlamentsabgeordneten wurden publiziert.
Vodafone wurde in der Vergangenheit schon mehrmals Opfer von Cyberattacken. Nun ist der isländische Teil des Unternehmens betroffen. In der Nacht von Freitag auf Samstag veröffentlichten unbekannte Hacker die SMS von 77.000 Kunden auf der . Auch standen persönliche Kundeninformationen und Tausende Passwörter für die Öffentlichkeit zum Download bereit. Sogar die Daten von Ministern und Parlamentsabgeordneten des Landes sind vom Leak betroffen.
Wie auf der manipulierten Webseite von Vodafone zu lesen war, bekennt sich die sogenannte "Agent Hacker Group" zu dem Angriff (siehe Screenshot). Auch über den der unbekannten Gruppe wurde das Dateiarchiv mit allen kopierten Datenbanken verbreiten. Weshalb ausgerechnet die Server des Mobilfunkanbieters attackiert wurden, erklären die Täter derweil nicht. Aus der knappen Bekennernotiz und den Tweets der Gruppe ist nur abzuleiten, dass die Hacker offenbar aus dem türkischen Raum stammen und antiamerikanisch eingestellt sind.
Vodafone gab den Vorfall mittlerweile zu und schaltete die Webseite offline. Zwar sind das und der Download zum Leak damit auf den ersten Blick verschwunden. Im Netz finden sich nach kurzer Suche allerdings etliche Kopien der entsprechenden Dateien.
Das betroffene Unternehmen machte erst im September schlechte Schlagzeilen, als Vodafone Deutschland , dass Cyberkriminelle die Daten von zwei Millionen Kunden entwenden konnten.
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